Leere Serie / 3.10. - 6.12.2007 / Blinzelbar / Große Bergstraße 158

Mi. 24.10. - 20:00

Dorothee Daphi / > G U T < #2
Videoinstallation in Anwesenheit der Künstlerin

 > G U T < #2 begegnet der LEERE als Thema eines Gesellschaftlichen Phänomens, in der sich die fehlende Leere in Raum und Zeit, ins Innere verzogen hat.

> G U T < Ist eine Arbeit, die sich im Nettogeschoss begründet, im Kontext der Projektplanung „k-statt“. (siehe Projektchronologie „leere-serie“)
> G U T < bezieht sich auf gehandelte Güter und Träume. Unter dem Aspekt NEUEr RÄUME im städtischen Raum hinterfragt > G U T < den Umschlagsort.
Ist ein leeres Kaufhaus ein gutes oder schlechtes Zeichen?
Sind Leerräume und Zeitlöcher gefährlich?
Wie lange darf ein Regal leer bleiben?
Gehören Verlust und Gewinn zusammen?
Wie sind ihre Beziehungen?
Ist das Flüchtige die Statik? ...

Ich verstehe Nettogeschoss als gesellschaftliches Raumfeld, in dem sich Raum und Zeit selbst zur Disposition stellen. Als einen Umschlagsort, der sich über das Geschehnis der ständigen Transformation darstellt, in dem das Nicht-greifbare und Unfassbare einen Ort finden kann.

> G U T < war als eine Aktion geplant. Das Gut verstanden als das Vermögen einer lebendigen Anwesenheit.

> G U T < als eine begehbare Skulptur von Menschen und Geschichten, Aufzeichnungen, Erinnerungen und Klängen.
Die Rahmenbedingungen haben sich verändert.
Der Umschlagsort verwaist eine Umwandlung der Währung.
Damit verändert auch das > G U T < Bezüge, Standort und Form.

 

Das Wort Gut: 8.Jh.Mhd ‚guot’ = trefflich, tüchtig, gut; das ‚Gut’ als das Vermögen mit dem Komposita: Saatgut, Diebesgut -
Ausgehend von dem Gut als das Vermögen, leitet sich der Bedeutung nach aus: ‚Imstande sein’ ab. Aus ‚Können’, ‚Kraft’ ist die heutige Bedeutung ‚Geldmittel’ spezialisiert. (Kluge, Etymologisches Wörterbuch)

 

Dorothee Daphi

 

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